Aktuelles

Auftritt bei der AWO Spich am 25. März 2023

AWO Spich lockt den Frühling mit Kölsche Tön

Ich sage nur: „Chorwochenende in Marienberge“..

Es ist das Codewort für Frohsinn, Heiterkeit, Theaterspielen,
Treckerfahren, Wandern, gutes Essen, Spaß, kurz,- pure
Lebensfreude - ach ja,- und auch ganz viel Singen, Singen, Singen…
Aber der Reihe nach.
Nach der mühsamen langen Anreise auf die schwindelnde Höhe von
620 m. ü. NN durch den nebelverhangenen Westerwald, oft zu
Fahrgemeinschaften in Autos zusammengepfercht, wurden alle
durch den herzlichen Empfang vom Leitungsteam des Hauses „Arche
Noah“ belohnt.
Wer dachte, man könnte sich nun ausruhen, fand sich schnell im
Probenraum wieder. Zuerst das volle Programm. Eine Melodie auf
A,E,I,O,U,bis zum hohen C singen und wieder runter. Gähnen,
Strecken und Kopfgymnastik waren unverzichtbare Einsingübungen.
K,P,T,Sch,Z, ergänzten die Techniken zur Verbesserung unseres
Gesangs und der Atmung und waren Voraussetzung für eine gut
vorbereitete Chorprobe.
Und dann ging es loss mit unserer Hymne, dem „Chorschmölzche -
Leed,“ als Erkennungsmelodie der kölschen Choristen. Die
energiegeladene Aufwärmung hatte ihre Wirkung nicht verfehlt.
„He am Ring“ fluppte bestens, wie auch die anderen kölschen Lieder
aus dem großen Repertoire von mehr als 100 Liedern des Chors der
„Fründe vun der Akademie för uns kölsch Sproch e.V.“
Nach diesem Auftakt fand sich dat ganze Schmölzche am Abend im
Partyraum zum Willkommensabend ein, und sang sich schunkelnd mit
Kölsch und Wein in eine fröhlich lange Nacht.
Am Samstagmorgen strengten sich alle mächtig an, die neueren
Lieder zu singen,- wie sie auf dem Notenblatt standen. Das gelang
dann auch - immer öfter - zur Freude des Chorleiters.
Kontrastprogramm ! Um neben den Stimmbändern auch die übrigen
Muskeln und Sinne zu aktvieren, freuten sich alle auf die Wanderung
zur „Langen Bank.“ Die Fuß -, Rücken -, Knielahmen und Unwilligen
wurden von Georg Rieth, dem Leiter des Hauses kurzerhand auf den
gelben Anhänger des knallroten Treckers geladen. Für Wanderer und
Treckerfahrer gab es danach an der „Langen Bank“ wunderbar
warmen, Westerwälder Butterkuchen. Ein unvergessener Service des
Hauses!
Aber das ist noch nicht alles! Den Topfitten wurde noch eine kleine
Spazierschleife angeboten. Nichtsahnend ging es kilometerlang nur
bergab. Und wie im richtigen Leben, musste anschließend die gleiche
Strecke auch wieder hinaufgeklettert werden. Durch die anhaltenden
Regenfälle hatte der zu überquerende Eisbach an Volumen gewonnen
und war jetzt ca.1.50 m breit. Waltraut Leo bestand darauf, dass alle
beherzt in ihre rettenden Arme am anderen Ufer springen sollten.
Sie ließ keinen zurück!
Nach alter Tradition ist der „Bunte Abend“ am Samstag festlicher
Höhepunkt des Probenwochenendes. Choreigene Musikanten und
Schauspieler entfalteten ein Feuerwerk auf der Bühne, sensationelle
Gesangsauftritte und Solokünstler rissen das Publikum zu ständigen
Ovationen hin.
Der Tusch vom Begleitorchester „Andreas, Herman –Josef und
Reinhard“ unterstrich jeweils die Pointen der Darsteller. Neue
Talente wurden entdeckt, die Integration von langjährigen und
einjährigen Chormitgliedern gelang.
Ein großartiger Abend!
Nach Atem- und Stimmübungen war am Sonntagmorgen nochmal
Konzentration angesagt. Der Chorleiter prüfte, ob die neuen Lieder,
wie „Hämmche…“, „He am Ring…“, „Met uns geiht de Zigg… „,„Niemals
ohne Alaaf…“ jetzt auftrittsreif vom Chor gesungen wurden. Als
Belohnung, weil wirklich bei allen Fortschritte festzustellen waren,
sang Andreas für uns zum Abschied das Lied „Sing mich noh Hus…“.
Ein bewegender Abschied nach einem grandiosen Chorwochenende in
Marienberge.

 

Ulrike Rohr
Pressesprecherin
März 2023

Erinnerungen an Alice Herrwegen

„Un wo wonns do?“ fragte die Seminarleiterin der Akademie för uns
kölsche Sproch, Alice Herrwegen, uns Teilnehmer des 1.
Semesters „Mer liere Kölsch - ävver flöck“ der Reihe nach im September 2012
in unserer ersten Unterrichtsstunde in der Akademie. „Ich wonne en Lövenich“, antwortete ich grammatikalisch korrekt, jedoch mit unverfälschtem sauerländischen Akzent.

Mit diesem ersten Dialog op kölsch begann eine dauerhafte Freundschaft mit Alice und (durch sie) mit der kölschen Sproch

Auf wundersame Weise gelang es Alice, mir diese fremdartige Sprache näherzubringen und mich durch Büffeln - wie vor einer
Mathearbeit - zu motivieren, in dieses für mich so völlig fremde Metier einzutauchen und sogar am Ende von 4 Semestern das Kölsch-Examen mit all` meinen anderen
Seminar-Kollegen zu bestehen.
Vor allem Alice habe ich zu verdanken, den mühevollen Weg zum Kölsch-Diplom zu gehen und damit die Voraussetzung zu schaffen, Teil der Gemeinschaft des Chores der Fründe vun der Akademie för uns kölsche Sproch e. V. zu werden.
Viele Chormitglieder erinnern sich vielleicht an einen ähnlichen Weg.
Und Alice hat den Chor und mich weiterhin begleitet. So wurden zahlreiche Texte kölscher Lieder zuallererst von ihr geprüft und korrigiert, bevor unser Chorleiter Andreas Biertz sie mit dem Chor einstudierte und anschließend bei unseren Auftritten
vortragen ließ. Doch damit nicht genug: Auch unsere lustigen kölschen Berichte liefen vor Veröffentlichung über den Schreibtisch von Alice. Und den Text von unserem Motto-Lied : Kölsch ze singe ,dat es löstig, dat verdriev em Nu der Rähn…hat sie maßgeblich mitgestaltet und darin dat kölsche Lebensgeföhl zum Ausdruck gebracht. Sie war für uns jederzeit ansprechbar.
Zu Jacques Offenbachs 200. Geburtstag in 2019 schrieb Alice
für den Chor zwei Texte op kölsch zu seinen Melodien
„Barcarole“ aus Hoffmanns Erzählungen und “Kölsch Leeve“ aus
La Vie Parisienne
Alice hat uns, gemeinsam mit dem Sinfonischen Blasorchester der Rheinischen Musikschule Köln, zur Erstaufführung des Konzertes „Thank you for the music – och op Kölsch“ in unsere Partnerstadt Lüttich, begleitet.
Viele vom Chor genossen es - auch das sollte hier nicht unerwähnt bleiben -, Alice in den unterschiedlichsten Rollen ihrer eigenen Veranstaltungsreihe „Kölsch Kabarett“  erleben zu dürfen – jeder ihrer Beiträge, mal zeitkritisch, mal humoristisch unterhaltend, war ein Highlight kölscher Sproch wie des kölschen Gedankenguts.
Alice wollte uns noch im Herbst letzten Jahres bei einer unserer wöchentlichen
Chorproben besuchen, um uns op kölsch zu coachen. Das hat sie leider nicht mehr geschafft.  
Wir werden Alice vermissen –  Alice bleibt in unserer Erinnerung!

Januar 2023

Ulrike Rohr

Neuwahlen beim Kölsch-Chor der Akademie

Der Vorstand des Chors der „Fründe vun der Akademie för uns Kölsche Sproch e. V.“ ( Kränzche ,op kölsch) unter der Leitung von Andreas Biertz hatte im Rahmen einer Tagesprobe Neuwahlen angesetzt.

Alle Vorstandsmitglieder wurden mit großer Mehrheit wiedergewählt.

  1. Uschi Preuß-Mrozek, Vorsitzende
  2. Annemarie Le Jeune, Planung und Koordination
  3. Heinz Johann, Kassenwart
  4. Cornelia Laufenberg, Schriftführerin
  5. Ulrike Rohr, Pressesprecherin
  6. Günter Mahlberg, Technik

Auch die Beisitzer Regine Volmer und Wilfried Söntgen wurden wiedergewählt und Reinhard Vogel als Beisitzer neu in den Vorstand gewählt.

Weitere neue Aktive sind Helga Söntgen und Ulla Hoffmann. Sie werden die Aufgabe der „Kümmerer“ für Chormitglieder übernehmen, die vorübergehend Hilfe brauchen.

Singen gespickt mit Musiktheorie umrahmte die Tagesprobe.

Chorleiter Andreas Biertz vermittelte den Sänger*innen Notenkunde, Gehör- und Stimmbildung und trainierte Aufmerksamkeit, um den Chor immer weiter zu qualifizieren.

Das kölsche Repertoire ist inzwischen auf mehr als 120 Lieder angewachsen. Wie der 1. FC Köln hat der Chor jetzt auch ein eigenes Mottolied .

Die Coronazeit hat der Chor gut überstanden. Die Mitgliederzahl steigt wieder auf 70 Sängerinnen und Sänger und der Kassenwart berichtet über schwarze Zahlen in seinem Kassenbericht.

Die Fanartikel wie Chorschal, Büggel, Flyer, Pins  - jeweils mit dem Logo  - werden auch im nächsten Jahr erweitert. Neue Wege der Präsentation bei Konzerten durch Visualisierung mit Bildern und Anmoderation der Lieder stehen auf dem Plan für 2023.

Der Auftrag des Chors der Akademie ist, die kölsche Sproch wieder in die Köpfe und die Musik in die Herzen der Menschen zu bringen.  Den Gästen Freude zu bereiten, bleibt das Hauptanliegen mit dem Ziel, dass jeder nach einem Konzert mit einem Ohrwurm kölscher Lieder froh nach Hause geht.

 

Was für ein Konzert…in der Kölsch-Akademie!

„…Kölsch ze singe un ze levve, jo, dat es uns Elixier…“ stellte der Chor der „Fründe vun der Akademie för uns kölsche Sproch e.V.  gleich zu Beginn des Konzertes klar - mit seinem neuen Mottolied gesungen auf die bekannte Melodie „kölsche Mädcher, die sin löstig“.

Die Mitarbeiter der Akademie und die sprachkundigen Gäste lauschten gespannt den kölschen Tön.

Es war seit Corona wieder das erste Konzert vor öffentlichem Publikum.

Chorleiter Andreas Biertz hatte die Sängerinnen und Sänger vorher instruiert, ihn anzuschauen und - freundlich ins Publikum zu lächeln.

Bei Jacques Offenbachs Barcarole „op Kölsch“ von Alice Herrwegen, gelang das hervorragend. Der Chor wiegte sich im 6/8 Walzertakt und das Publikum unternahm die ersten Versuche mitzusingen.

Während der Moderation erfuhren die Gäste von Hermann Josef Ley Wissenswertes und Interessantes über die kölsche Musikgeschichte der Lieder von u. a. Jupp Schmitz, Karl Berbuer oder Hans Knipp.

Trudi Drexler und Toni Buhz amüsierten den Saal köstlich mit kölschen „Krätzer un Verzällcher“ in feinster kölschen Sproch. Toni Buhz stellte eigene Texte vor, während Trudi Drexler das Publikum mit Gedichten und Geschichten von Hans Jonen, Johannes Theodor Kuhlemann, Suitbert Heimbach und Lis Böhle unterhielt.

Bei „Sag ens Blotwoosch.“ war für den Chorleiter die Zeit für einen Test gekommen. Er ließ den Chor unangekündigt verstummen und das inzwischen eingesungene Publikum schmetterte leidenschaftlich weiter „dat es doch gar nit schwer…“ Es klang so, wie bei einem Heimspiel, als hätten sich viele potentielle unentdeckte „hidden Champions“ im Publikum versteckt.

Das ermutigte Andreas Biertz, das Lied von den Bläck Fööss „Zesammestonn“ singen zu lassen .Jetzt gab es im Publikum kein Halten mehr. Spätestens bei “kumm loss mer eimol noch zesamme stonn, bes dat mer usenander gonn.“ waren alle mit dem ansteckenden Virus „kölsche Tön“ infiziert und übertrugen es weiter an Freunde und Familie.

Ulrike Rohr                                                                    26.April 2022

Pressesprecherin

" Zosamme stonn"

Unter dem  Leitgedanken " Zosamme stonn" gaben  der Chor der "Fründe vun der Akademie för uns Kölsche Sproch e.V " mit den Musikern des Sinfonischen Blasorchesters Köln der Rheinischen Musikschule (SBOK) in der Kirche St. Adelheid ein gemeinsames Konzert unter der Leitung von Christoph Hamborg (Orchester) und Andreas Biertz (Chor).

Hier einige Lieder, hören Sie mal selbst!

Heimat es

wird in allen Facetten von den Paveiern beschrieben, - das rheinische Lebensgefühl ist " nit bloß e Wood,"... sondern "do wo do glöcklich bes".....
https://youtu.be/8XnZ84nXLQY

Sag ens Blodwoosch

ist ein ausgezeichneter Sprachtest für alle Immis. Erst am Schluß des Liedes verraten Jupp Schlösser und Gerd Jussenhoven  " wer nit richtig Blodwoosch sagen kann,...dä säht einfach...." ?
https://youtu.be/KNQT35oxlZ4

Zosammestonn

"Ärm in Ärm bes dat mer usenander gonn..."

fordern uns die Bläck Fööss auf,denn wer weiß schon, wohin der Wind noch weht?
https://youtu.be/X5Kmu3RX4NI

 

Ulrike Rohr                                                                    26.August 2022

Pressesprecherin