Führungen Berichte

Rückblick auf die Südstadtführung mit Köbes Colonius am 21. Juni 2024

Das Severinsviertel ist das älteste Kölner Inn-Viertel. Kölsche Gemütlichkeit, Kunst und Kultur mischen sich mit dem Flair des alten Arbeiterviertels und sorgen für manche Überraschung.

Guido Hofmann, der Köbes Colonius, hat uns durch die Südstadt geführt und uns interessante Geschichten rund um den bekannten Kölner Stadtteil erzählt.

Wir starteten an der Severinstorburg, die uns im Regen auch gleich den passenden Unterstand bot, um Guido Hofmann gebannt zuzuhören, was uns in den nächsten Stunden erwarten sollte.

Die Severinstorburg ist eine der 5 (von ursprünglich 12) noch bestehenden Torburgen innerhalb der mittelalterlichen Stadtmauer und weit über die Stadtgrenzen Kölns bekannt.

Wir lernten viel über die Geschichte Kölns und speziell des Vringsveedels.
Unser gut 2,5-stündiger Weg führte uns dabei über die ehemalige Hauptstraße zwischen Mainz und Xanten an Schmitz´ Backes entlang, am Industriedankmal der Fa. Stollwerck im „Süßen Dreieck“ vorbei.

Von dort ging es weiter zur Kirche St. Severin, am Odeon Theater und Severinsklösterchen vorbei Richtung Elendskirche St. Gregorius.
Die Kirche St. Johann Baptist, die 2004 als „Schiefer Turm von Köln“ bekannt wurde und der Karl Berbuer Brunnen (der für die Zeit der EM eingezäunt war) lagen ebenso auf unserem Weg bis wir zur Einsturzstelle des ehemaligen Kölner Stadtarchivs gelangten. Die Großbaustelle erinnert noch immer an das Unglück im Jahr 2009.
Das Archivgut konnte nach dem Einsturz zu 95% geborgen werden, wurde schockgefrostet und wird nun einzeln nach und nach wieder aufgetaut. Die Restauration wird auf 20-25 Jahre geschätzt. Das neue Archivgebäude befindet sich am Eifelwall.

Die Severinsbrücke ist eine von 7 Kölner Brücken und im bekannten brückengrün (auch adenauergrün) gehalten. In den 60er Jahren war sie die Brücke mit der weltweit größten Spannweite.

Auf der Zielgeraden unserer Führung ging es an St. Georg vorbei zum Waidmarkt. Er wurde benannt nach den Färbereien, in denen zum Farbstoff Waid, die wichtigste Färberpflanze für blau gebraucht wurde (in der Nähe befindet sich auch der Blaubach).

Am Overstolzenhaus, dem ältesten Patrizierhaus Deutschlands, endete unsere Tour, bevor wir auf dem Heumarkt in die Keule einkehrten.

Ein herzliches Dankeschön an Guido Hofmann, den Köbes Colonius, der uns durch die Südstadt führte und uns mit interessanten Geschichten unterhielt.
Der Dank gilt natürlich auch allen Teilnehmern, die mit so viel Freude dabei waren!

Rückblick auf die Altstadt- und Brauhauswanderung am 17. Mai 2024

Es gibt unzählige Brauhaustouren in Köln. Eine davon unterscheidet sich aber deutlich und deshalb haben wir sie nach 2021 nun bereits zum zweiten Mal gemacht:
die Altstadt- und Brauhauswanderung mit Michael Dirkmann.

Wir starteten im Brauhaus Sion mit der Einführung in die Tour und den ersten Geschichten um die Entstehung von Sion und Kölsch im Allgemeinen.

 

Danach ging es Richtung Rathaus. Wir erfuhren etwas über den Bau an sich und die Figuren, die sich am Rathausturm befinden, wie z.B. Agrippina und ihren Sohn Nero sowie über das noch im Bau befindliche Jüdische Museum.

 

Am Alter Markt ging es dann vorbei am Kallendresser und Richtung Heumarkt, wo wir eine kleine Pause in der Keule einlegten, um unsere trockenen Kehlen zu befeuchten.

 

Durch die Altstadt wanderten wir dann vorbei am Willi- Ostermann-Brunnen und zu Tünnes un Schäl und kehrten erneut ein: im Päffgen.

 

Die Wanderung war gefüllt mit unzähligen Informationen, Geschichten und Anekdoten rund um Köln und Kölsch. Vielleicht waren nicht alles davon neu für uns, aber es war vor allem die Art und Weise, wie Michael Dirkmann uns all dies vermittelte und die meisten von uns haben sicherlich so viel gelacht wie schon lange nicht mehr. Die gute Stimmung sollte uns den Abend über noch erhalten bleiben und so kehrte die ganze Gruppe am Ende zum Abschluss noch einmal ins Brauhaus Sion ein und ließ den Tag ausklingen.

Ein herzliches Dankeschön an Michael Dirkmann, der die Wanderung führte und uns immer wieder zum Lachen brachte und natürlich auch an alle Teilnehmer, die mit so viel Freude dabei waren!

Rückblick auf die Rheinparkführung am 26. April und 02. Mai 2024

Der Rheinpark ist ein bekannter und beliebter Ort in Köln und auch über die Stadtgrenzen hinaus bekannt.

Der 48 Hektar große Park und die heutige Gestaltung der städtischen Grünfläche geht im Kern auf die Bundesgartenschau des Jahres 1957 zurück. Seitdem dreht auch die Kleinbahn auf der rund 2 Kilometer langen Strecke ihre Runden.
Der Erfolg der BuGa in den 50er Jahren war so groß, dass man 1971 eine weitere BuGa in Köln zeigte und dazu noch weitere Flächen in das ursprüngliche Gelände einbezog.

Die Fläche des heutigen Rheinparks enthält viele Gestaltungsräume, die zu BuGa-Zeiten angelegt wurden: Brunnenanlagen, Wasserbecken, thematische Blumenbeete, Skulpturen, exotische Baumpflanzungen und das frisch sanierte Park-Café.

Die Geschichte der Geländenutzung ist jedoch viel älter. Zu preußischer Zeit wurde ein Fort am rechtsrheinischen Rheinufer gebaut. Später nutzte man das Gelände für eine vielbeachtete Künstler- und Handwerksausstellung – die Werkbundausstellung 1914 – die aufgrund des 1. Weltkrieges allerdings jäh abgebrochen werden musste.

Weitere Umgestaltungen erfolgten in der 1920er Jahren unter Konrad Adenauer. Zu ersten internationalen Presseschau (Pressa) 1928 wurde der Komplex des Staatenhauses, des Tanzbrunnens und den Rheinterrassen angelegt.

Zum 50jährigen Jubiläum des Rheinparks 2007 wurde der Rheinpark vollständig saniert und auch in den letzten Jahren hat sich die Stadt Köln darum bemüht, das Gelände weiter aufzuwerten und wieder instand zu setzen. Zum 65. Jubiläum konnte dann endlich 2022 das alte Park-Café auch in neuem Glanz erstrahlen und nach 40 Jahren Leerstand wieder eröffnen.

Ein herzliches Dankeschön an Frau Warlitzer, die uns durch den Rheinpark führte
und allen Teilnehmern für Ihr Interesse an dieser Führung